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Hülse in Hamburg - eine Marathonbetrachtung von Joachim Hülsmann

Am Samstag bin ich mit der Bahn nach Hamburg gefahren, um tags darauf meinen 11. Hamburg-Marathon zu laufen.
Die Vorbereitung war gut, 3 lange Läufe über 29, 31 und 32 km waren absolviert, den Freitag hatte ich bereits frei und in der Woche vor dem Lauf anders als in den Vorjahren keinen Nachtdienst. In Hamburg hatte ich noch ausreichend Zeit in Ruhe über die Messe zu schlendern und anschließend meine Startnummer entgegen zu nehmen.

Ute ist nach dem erfolgreichen Werderspiel mit dem Auto nachgekommen. Übernachtet haben wir, wie immer bei einer Verwandten. Trotz fester Zeitabläufe aus den Vorjahren kam es im Startbereich auf der Karolinenstrasse zu großem Gedränge. In der Messehalle trafen Ute und ich unter den 20.000 Maren Huckschlag von der LG Bremen-Nord und Elsa.
Im Startblock D stehend konnte ich noch kurz Ute zuwinken und dann ging es bei leichtem Regen und kühlen 7 Grad los. Zu Beginn fühlte ich mich gar nicht so gut, hatte Durst und sehnte mich nach der ersten Wasserstelle bei km 5. Ab km 4 bekam ich eine 47-jährige "Häsin" namens Elisabeth vom TV Werne 03. Man lief gemeinsam die Elbchaussee mit dem herrlichen Blick auf den Hafen und die Containerschiffe als besagte Elisabeth einem Bekannten, der sie überholte, gegenüber erwähnte, dass sie unter 3:30 laufen wolle. Da ich das auch wollte, blieb ich dran und fragte sie bei km 9, ob sie schon in Hamburg gelaufen sei. Sie sagte, es sei ihre 12.Teilnahme in Hamburg und ich erwiderte, dass es meine 11. sei.
Km 10 wurde in 47:50 passiert, was etwas unter meinen veranschlagten 48:30 lag. Wir erreichten die Landungsbrücken mit der tollen Partystimmung, die Rickmer Rickmers, die Cap San Diego, die Elbphilharmonie und die Speicherstadt, um dann  durch den Wallringtunnel an die Binnenalster zu gelangen. Dort am Ballindamm feuerte mich Ute mit einem Bekannten und Volker an. Es ging weiter in 4:50er Tempo mit "Häsin" Elisabeth, die bei km 19 verriet, dass sie im Herbst in Berlin 3 Std. 18 Min. gelaufen sei, worauf ich erwiderte, dass mein letzter Marathonlauf unter 3:30 bereits sechs Jahre zurückliege. Bei Halbmarathon hatten wir 1:41:04 und auf meinen Hinweis, das hohe Tempo räche sich hoffentlich nicht nach hinten raus, sagte sie, dass sie sich gut fühle. Die Strecke verging wie im Flug zwischen km 26 und 27 liefen wir den Kilometer in 4:45 Min. Bei km 32 auf dem Maienweg kamen mir doch Bedenken, ob ich das Tempo weiter mitlaufen könne. Als ich das bei km 33 Elisabeth gegenüber äußerte, sagte sie, dass jetzt ja nur noch 9 km zu laufen seien und ein Abreißen lassen nicht in Frage komme. So ging es weiter über den Klosterstern runter an die Außenalster. Bei km 39 passierten wir Ute, die mich anfeuerte und da meine Uhr 3:07 anzeigte wußte ich, daß es eine Zeit unter 3:30 wird. Meine "Häsin" Elisabeth prognostizierte bei km 36 eine Zielzeit von 3:23. Zwischen Dammtorbahnhof  und Gorch-Flock-Wall hatte sie mich bei einem Versuch Cola zu holen verloren und sie lag fortan 50 m hinter mir.
Ins Ziel kam sie wenige Sekunden nach mir und wir fielen uns in die Arme und gratulierten aneinander. Meine Marathonzeit von 3:23:20 ist die beste seit über sieben Jahren und ich habe sie zu großen Teilen der Motivation von Ute, Volker, Wolfgang (unserem Freund), sowie der großartigen Zuschauermenge und eben auch der Frau aus Werne zu verdanken.
Nach kurzer Stärkung  mit Knabbersachen, Obst und alkoholfreiem Bier ging es zum Meetingpoint, wo mir Ute als erste gratulierte. Anschließend haben wir den Tag gemeinsam mit unseren Verwandten an der Alster ausklingen lassen. Gratulieren möchte ich noch Elsa, die die Strecke in 4:38:45 bewältigte und Susann, die trotz Verletzung ihren 1. Marathon in 4:31:31 absolvierte.
Euer Joachim

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