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ATS-Athleten schlagen sich beachtlich bei Senioren-EM (30.07.2017)

Mit beachtenswerten Leistungen stellten sich die Vetreter des ATS Buntentor bei den Europameisterschaften der Senioren im dänischen Aarhus der internationalen Konkurrenz. Zwei Endlaufteilnahmen über die 1.500 Meter und durchgängig Platzierungen in der oberen Hälfte des Tableaus der Crossläufe waren die Ausbeute des vergangenen Wochenendes.

Für die größte Überraschung sorgte am Samstag Michael Bruns, der im ersten der drei stark besetzten Vorläufe über 1.500 Meter im Stadion von Viby auf den sechsten Platz lief. Bei geplanten sechzehn Endlaufteilnehmern konnten sich die jeweils beiden Laufersten sowie weitere zehn Zeitschnellste für den Endlauf qualifizieren. Michael legte eine Zeit von 4:52,44 vor, die im zweiten Lauf neben den Siegern nur vom Dritten unterboten wurde. Für den abschließenden dritten Lauf hieß dies, dass insgesamt sieben Athleten schneller laufen durften als Michael - es schafften aber nur fünf, so dass die Freude im Team groß war, denn dadurch hatte sich Michael in der M55, ebenso wie Nicol Schirmer-Petermann in der W40 für den Endlauf im fast 19.500 Plätze fassenden Ceres-Park-Stadion der zweitgrößten Stadt Dänemarks qualifiziert. Dass es für beide dort nur zu einem Platz am Ende des Feldes reichen sollte, kam nicht unerwartet, war doch die Qualifikation an sich schon als Erfolg zu bewerten. Michael hatte aber zudem noch Pech im Endlauf, dass ihm bereits in der ersten Kurve ein Konkurrent in die Hacken trat, so dass beinahe beide gestürzt wären.

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(Hinweis: dieses Foto wird im Original hochkant angezeigt. Warum es hier auf der Seite liegt, ist nicht zu ergründen...)

Dritter Teilnehmer des ATS Buntentor auf den 1.500 Metern war Jan Petermann. Der Athlet, der in diesem Jahr national bereits in der M50 startet, weil in Deutschland dafür das Geburtsjahr entscheidend ist, musste in Aarhus mit dem Manko leben, dass er nur wenige Tage vor seinem Geburtstag als Neunundvierzigjähriger noch in der AK M45 anzutreten hatte. Trotz einer starken Laufleistung mit 4:30,78 verpasste er damit den Endlauf der bis zu fünf Jahre jüngeren Konkurrenz um knappe 1,29 Sekunden.

Die Crossläufer des ATS Buntentor trugen das Nationaltrikot am Sonntag im Radstadion, der Aarhus Cyklebane und dem näheren Umfeld über angekündigte 4.000 Meter. Aufgrund der starken Laufzeiten vermuteten aber alle Athleten, dass die reale Distanz etwas kürzer gewesen sein muss. Ansonsten wäre Sven Eilinghoff als neunter von 25 Startern in der M45 mit einer Zielzeit von 12:02 einen Schnitt von glatten drei Minuten pro Kilometer gelaufen. Auf der äußerst kurvenreichen Strecke, die in großen Teilen über zwei Rasenflächen führte, war dabei viermal eine Steigung mit abschließender Treppe zu belaufen sowie eine etwa fünfzehn Meter lange Sandpassage.

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Nach Svens Lauf wartete Gerrit Lubitz auf seinen Einsatz im Rennen der Altersklassen M50 und M55, was zu einem Nervenspiel mit geringem Vorbereitungsspielraum geriet. Denn kaum hatte der letzte Athlet des Vorlaufes das Ziel erreicht, öffneten sich die Schleusen des Himmels so wie am Vorabend beim ausgefallenen Damen-EM-Spiel in Rotterdam - hier allerdings mit Blitzen und Donnergrollen, so dass der Lauf insgesamt dreimal zeitlich verlegt wurde, bis etwa 45 Minuten später als geplant endlich gestartet werden konnte. Da auch ein Versuch des Einlaufens mit sofortiger Ganzkörperdurchnässung bestraft wurde, bemühten sich die Starter um ein wenig Bewegung unter der Tribüne des Radstadions im Slalomlauf um die dort ebenfalls ausharrenden Zuschauer. Immerhin - die viel beschworene internationale Begegnung, konnte hier hinreichend ausgelebt werden. So kam Gerrit in Kontakt mit drei freundlichen Athleten aus Irland, die sich die Haare in den Landesfarben gefärbt hatten und bei der Startaufstellung auch in der gleichen Reihe platziert wurden, wie die fünf deutschen Teilnehmer. Die Erkenntnis, dass auch zumindest einer der Iren, wie Gerrit, nicht über Spikes verfügte, hatte sich kaum gefestigt als Gerrit auch gleich in der ersten Kurve schlitternd zu Boden ging und dabei beinahe noch einen italienischen Läufer gefällt hätte. Der Lauf wie auf Eiern in den nun folgenden Passagen verhinderte eine bessere Zeit und Platzierung, aber die am Ende zu Buche stehenden 13:46 auf Rang achtzehn der 39 M50-Starter waren ein angemessener Trost. Zudem war Gerrit auch schnellster Deutscher im Feld und unterhielt die mitfiebernden Sportfreunde nebst Familien mit einem abschließenden fulminaten 80-Meter-Sprint, den er am Ende knapp für sich entscheiden konnte. Gegen wen? Natürlich gegen den ebenfalls spikesbefreiten Sportfreund aus Irland...

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Die beste Einzelplatzierung aller ATS-Läufer errang im abschließenden Lauf Bernhard Memering als zweiter Deutscher auf Rang sechs der M60 in 14:02 Minuten. Wie ein Uhrwerk hatte Bernhard die Strecke heruntergespult und es sich für ihn als lohnend erwiesen, dass er noch einmal in sein Quartier zurück gefahren war, um die dort zunächst zurück gelassenen Spikes zu holen.

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Bernhard wird im Laufe der Woche auch noch über die 5.000 Meter an den Start gehen, ebenso wie Sven Eilinghoff, während Michael Bruns noch einmal auf der Bahn über 800 Meter antreten wird, vielleicht ja mit einem ebenso rasanten Lauf wie am Samstag...

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