Ein Bericht von Sebastian Schulze

Am Sonntag, den 27. April 2025, stand für mich mein siebter Marathon insgesamt und mein zweiter Marathon in Hamburg auf dem Programm. Als gebürtiger Hamburger war es etwas Besonderes, hier an der Startlinie zu stehen.

In den Wochen zuvor hatte ich mit dem Ziel trainiert, die Drei-Stunden-Marke zu knacken. Im Laufe der Vorbereitung fühlte sich das zunehmend realistischer an – trotzdem bleibt so ein Marathon natürlich immer unberechenbar.

Die Bedingungen zum Start hätten kaum besser sein können: Temperaturen um die 10 Grad und strahlend blauer Himmel. Dennoch brauchte ich ein paar Kilometer, um einen guten Rhythmus zu finden. Ab Kilometer fünf lief es dann runder – getragen von der tollen Stimmung entlang der Strecke.

Besonders rund um die Landungsbrücken, den Hafen und später am Jungfernstieg war die Atmosphäre einfach mitreißend. An vielen Stellen habe ich mich außerdem daran erinnert, wie ich genau hier im Training unterwegs war – das hat mir nochmal zusätzlichen Schub gegeben.

Wie oft in einem Marathon, wurde es ab Kilometer 30 zäh und die Mittagssonne machte mir etwas zu schaffen. Doch gerade auf den letzten Kilometern haben mich die Stimmung und viele bekannte Gesichter aufgefangen und noch einmal richtig gepusht. Am Ende konnte ich mit einer Zeit von 02:53:30 (männliche Hauptklasse) ins Ziel laufen – und habe damit zum ersten Mal die Drei-Stunden-Marke unterboten.

Rückblickend bin ich sehr zufrieden mit dem gesamten Lauf – und freue mich schon jetzt auf die nächsten Läufe.