Kettler, Lubitz, Wassermann, Langhorst - was sich anhört wie die vereinsinterne Platzierung im Seniorenfeld, hatte am "Schwarzen Sonntag" des ATS-Langstreckenteams eine ganz andere Bedeutung. In der genannten Reihenfolge fanden sich die Athleten zum Anfang der Kattenturmer Heerstraße ein, um die unschuldig verunfallte Mitläuferin Susann zu unterstützen - dazu unten mehr...

Neben diversem Ungemach, welches die Läufer vom Kuhhirten ereilte, zog alleine Sebastian Kohlwes einsam seine Runden als Sieger der Langstrecke. Das führende Männerteam der Mittelstrecke wurde allerdings genauso gesprengt wie die bislang souverän führende Damenmannschaft auf der Langstrecke und das dritte Langstreckenteam der Herren.

Zunächst traf es die Mittelstreckler. Ohne den wegen eines Tischtennis-Punktspieles fehlenden Henning Kreutzfeldt konnte der über 4.200 Meter auf Gesamtrang drei platzierte Carsten Hülss (14:55) mit Thomas Müller2 (20:42) keine Teamstärke erreichen, da sowohl Marc-Kevin Krensellack als auch der als Ersatzläufer erwartete Karim Latifi nicht im Waldkater am Start waren. Saskia Hülss lief hier 21:28, Tochter Lina (Jahn Brinkum) wurde vierte über 2.400 Meter in 10:24, Sohn Moritz lief über 1.200 Meter 5:25.

Noch härter traf es die Damen. Von dem bislang souverän führenden Trio mit Lena Schröder, Janina Heyn und Maren Gieschen war terminbedingt nur Janina Heyn am Start, die als Tagesdritte in 37:22 einlief. Die  designierten Mitstreiterinnen Nicol Petermann (Sehnenbeschwerden), Heike Meyer-Jodeit (familiär verhindert) konnten ebenso kurzfristig nicht antreten, wie Susann Grapentin, die sich extra am Donnerstag zur Unterstützung des Damenteams noch nachgemeldet hatte. Ihren Start verhinderte dann kurzfristig ein unachtsamer Autofahrer aus Lingen, der beim Linksabbiegen Susanns Vorfahrt missachtete und damit nicht nur ihr Fahrzeug nachhaltig beschädigte, sondern auch erheblich zum Ausscheiden des Damenteams beitrug.

Bei den Männern gewann dafür erneut Sebastian Kohlwes in 27:47 vor den im Team erfolgreichen Athleten der LG Bremen-Nord auf den Rängen zwei bis vier. Die ATS-Männerriege wurde Tageszweiter, obwohl sie den Ausfall von Sven Eilinghoff (wegen Infekt nicht angetreten) und Doppelstarter Carsten Hülss (nach Umknicken in der ersten Runde ausgeschieden) verkraften musste. Überraschend gelangte somit hinter Andrés Gier (32:22; Platz 9) auch noch Gerrit Lubitz (34:06) in die erste Mannschaft, die vor den beiden abschließenden Rennen am Sandberg und dem Cross-Country mit einem Punkt hinter der Nordbremer Vertretung zurückliegt.

Das zweite ATS-Team führte Stefan Kettler (34:13) mit Thomas Langhorst (37:23) und Bernd Wassermann (37:49) auf den siebten Mannschaftsplatz des Tages unter 19 gelisteten Teams. Eine dritte Mannschaft des ATS kam nicht zustande, da M70-Sieger Harald Dittberner (40:45) keine weiteren Teamgefährten hatte.